atrophe Narben verfügen über ein Zuwenig an Bindegewebe. Anders als die hypertrophen oder keloiden Narben weisen atrophe Narben bei der Palpation eine eingesunkene und dellenförmige Beschaffenheit auf. Zu den atrophen Narben zählen z. B. Aknenarben. Auch atrophe Narben können Rötungen, Juckreiz, eine verzögerte Wundheilung sowie Verhärtungen und Verklebungen aufweisen.
Diese sollten nicht mit sog. „eingezogenen Narben“ verwechselt werden. Atrophe Narben können kontrakt sein, zeigen jedoch keine Einziehungen in die Tiefe. Verklebte Narben sind meist bis in die untersten Hautschichten verwachsen. Beim Palpieren lassen die Narben kaum bzw. keine Bewegungen des Gewebes zu. Es sind Einziehungen sichtbar.
Die Behandlungsziele bei atrophen Narben liegen im Lösen von Verklebungen und Verhärtungen sowie in der Anregung zur Bildung von neuem Bindegewebe. Zur Anwendung kommen ähnliche Tapes wie bei den keloiden und hypertrophen Narben (s. Narbentapes bei keloiden Narben). Es werden Narbentapes eingesetzt, die zu einer Querfriktion führen. Eine Kompression ist hier nicht nötig, da bei atrophen Narben Bindegewebe fehlt.
Behandlungsempfehlung
Zusätzlich zur Tapeanwendung kann die Narbe mehrmals täglich mit Hyaluronsäuregel massiert werden. Hyaluronsäure bindet Wasser und polstert das Narbengewebe auf. Dies wiederum erleichtert die Querfriktion mit einem Tape.
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