Diese Art von Tapes ist besonders zur Applikation auf Schmerz-, Akupunktur- und Triggerpunkten sowie Tenderpoints geeignet. Zudem werden sie bei der Behandlung von Narben eingesetzt (s. verwendete Tapes).
Durch ihre gitterförmige Struktur wird eine dynamische Aktivierung des Gewebes ermöglicht. Gittertapes sind nicht elastisch und können somit „neutral“, jedoch nicht mithilfe der Ligament- oder Korrekturtechnik appliziert werden.
Gittertapes können allein oder in Kombination mit einem I-, Y- oder Fächertape bzw. in Verbindung mit der Muskel-, Ligament-, Korrektur- und Lymphtechnik appliziert werden.
Behandlungsempfehlung
Durch Applikation eines Gittertapes werden die Eigenschaften des elastischen Tapes unterstützt und umgekehrt.
Bei der kombinierten Applikation ist es wichtig, dass sich das Gittertape immer unter dem elastischen Tape befindet. Durch die wellenförmige Struktur des Acrylklebers des elastischen Tapes wirken zusätzliche Druck- und Dehnungsreize auf das Gittertape. Da das Gittertape filigran und nicht dehnbar ist, würde sich ein oberhalb platziertes Gittertape bei Bewegungen des elastischen Tapes schnell lösen. Zudem verringert sich die Wirkung.
Beispiel: Kombination von Tapes beim operierten Karpaltunnelsyndrom:
- Das Handgelenk wird in eine maximale schmerzfreie Extension gebracht.
- Anschließend wird das Gittertape auf das vorgedehnte Narbengewebe aufgebracht.
- Über dem Gittertape erfolgt von distal nach proximal die Applikation des elastischen Tapes mithilfe der Muskeltechnik.
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