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Trifft ein krankheitserregender Reiz den Körper, setzt ein Prozess ein, bei dem zuallererst Ferrum phosphoricum verbraucht wird. Der Mineralstoff trägt dazu bei, dass große Mengen Sauerstoff ins Gewebe transportiert werden, was einen Stoffwechselprozess anstößt. Ist der Körper ausreichend mit Ferrum phosphoricum versorgt, erkennt man das daran, dass er Krankheiten schnell überwinden kann. Mangelt es ihm dagegen an dem Mineralstoff, kommt es zu schwereren und längeren Krankheitsverläufen.
Wenn das durch Krankheit stark verbrauchte Ferrum phosphoricum nicht ersetzt wird, kommt es zu einer Immunschwäche mit chronischen Erkrankungen in der Folge. Bei Kindern ist das oft eine chronische Erkältungsneigung beziehungsweise allgemeine Neigung zu Infekten. Bei Erwachsenen zeigt es sich in Entzündungsprozessen vor allem im Magen-Darm-Bereich, für die keine Ursache gefunden werden kann.
Merke
Bei chronisch krankhaften Zuständen sollten Sie immer an einen Mangel an Ferrum phosphoricum denken.
Müdigkeit kann ebenfalls ein Anzeichen für einen Mangel an Ferrum phosphoricum sein, weil nicht mehr ausreichend Sauerstoff zu den Zellen transportiert werden kann. Zudem hat der Mangel dieses Mineralstoffs einen unzureichenden Glukosestoffwechsel zur Folge.
Antlitzzeichen eines Mangels
Gesicht: Unter der rosig-rötlichen Haut fällt eine zugrundeliegende Blässe auf.
Merke
Die rosige Färbung bei einem Mangel an Ferrum phosphoricum darf nicht mit der bläulich-lividen verwechselt werden, die bei einem Mangel an Kalium chloratum zu sehen ist. Sie muss aber auch von der starken Magnesiaröte unterschieden werden, die auftritt, wenn dem Körper Magnesium phosphoricum fehlt.
Augen: Tritt ein Mangel an Ferrum phosphoricum auf, zeigt sich das auch in den sogenannten Ferrum-Schatten: Das Gesicht ist bei einer anämischen Konstitution blass, bleich und durchscheinend, jedoch zeigen sich bläuliche bis violette Schatten um die Augen. Bei Kindern sind die Schatten meist hellblau bis violett. Bei einem Infekt löst die sogenannte Ferrum-Röte die Ferrum-Schatten ab. Dann zeigt sich eine intensive warme Röte auf den Wangen, den Ohren, dem Kinn und der Stirn. Weil die Ferrum-Röte zu einem rosigen Aussehen führt, nehmen die Eltern bei kleinen Kindern den beginnenden Infekt oft nicht rechtzeitig wahr. Erst wenn das Kind über Erschöpfung klagt oder sie es ins Bett bringen, fällt ihnen die erhöhte Körpertemperatur auf.
Besteht der Mineralstoffmangel schon lange, werden aus den bläulichen Schatten vor allem bei Erwachsenen bläulich-schwarze Schatten, die sich zur Nasenwurzel hin ausdehnen. Im Anfangsstadium eines Mangels sind sie besonders bei Schlafmangel und nach großer körperlicher Belastung sichtbar. Nase, Ohren und Lippen sind im Kontrast dazu weiß und blass. In der Folge der Mangelsituation bleiben die Zeichen auch unabhängig von Belastung bestehen. Für einen schon sehr lange bestehenden Mangel spricht auch eine Einfurchung im inneren Augenwinkel, die typischerweise blau-schwarz verfärbt ist.
Diagnostik
Körperzeichen, die auf einen Mangel an Ferrum phosphoricum hinweisen
- Entzündungen mit leicht erhöhter Temperatur sowohl im Körper als auch lokal (im Bereich der Entzündung mit wenig Rötung und Schwellung)
- Infektanfälligkeit und Immunschwäche
- anämisches Aussehen
- geringe Belastbarkeit, mangelndes Durchhaltevermögen
- rote Ohrkrempe
- Ferrum-Schatten
- Kurzatmigkeit
- Herzklopfen unklarer Ursache
- diffuse Entzündungsreaktionen, die oft als Allergie oder Unverträglichkeit fehlinterpretiert werden
- rosige, unbelegte Zunge trotz Infekt
- Magenbeschwerden oder Durchfälle
- schlechte Wundheilung
- chronischer Kopfschmerz, vor allem in geschlossenen Räumen
Konzentrationsstörungen
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