Phytoalexine stammen aus vielen verschiedenen Stoffklassen und haben unterschiedliche chemische Strukturen. Sie gehören z.B. zu den Flavonoiden, Terpenoiden, Alkaloiden, Stilbenoiden, Polyacetylenen, Isoflavonen etc.
Als Phytoalexine werden antimikrobiell wirkende Substanzen bezeichnet, die die Pflanze zur Abwehr von Infektionen bildet. Das Besondere ist, dass das erst in dem Moment und in dem Gebiet stattfindet, in dem sie von Mikroorganismen angegriffen wird. Diese Phytoalexine haben antibakterielle, antimikrobielle oder antioxidative Eigenschaften. Sie hemmen die Ausbreitung von Bakterien oder Pilzen, indem sie den Stoffwechsel der Mikroorganismen durcheinanderbringen.
Ein wichtiger Vertreter der Phytoalexine ist das schwefelhaltige Allicin, das im Knoblauch gebildet wird, sobald die Zellen beim Schälen und Schneiden zerstört werden. Das Allicin sorgt nicht nur für das typische Knoblaucharoma, sondern gilt, dank seiner zahlreichen positiven Eigenschaften, als besonders gesund.
Resveratrol ist ein Phytoalexin, das in Weintrauben, Erdnüssen, Himbeeren und Pflaumen vorkommt. Es wird von den Pflanzen unter anderem bei Pilzbefall gebildet. Studien zeigen die positive Wirkung unter anderem bei Arteriosklerose, Herzerkrankungen und Alzheimer.
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