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Pflanzenheilkunde - Cumarine

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Pflanzenheilkunde

Cumarine

Es gibt etwa 500 bekannte Cumarine. Sie kommen in den Pflanzen meistens als Glykoside vor – d.h., sie sind an Zucker gebunden und in dieser Form wasserlöslich. Solange sie im Pflanzensaft gelöst sind, sind sie noch geruchslos. Beim Trocknen spaltet sich dieses Glykosid auf, Cumarin wird frei und entfaltet seinen charakteristischen Duft, den wir alle z.B. vom Waldmeister (Galium odoratum) kennen. Dieses Aglykon, das Cumarin, das dann als freie Verbindung vorliegt, ist lipophil, d.h. fettlöslich. Es kann gut mit fettem Öl (z.B. Olivenöl) aus den Pflanzen extrahiert und verarbeitet werden. Und es wird im Magen-Darm-Trakt gut resorbiert. Die Wirkungen sind sehr unterschiedlich, zeigen sich je nach Pflanze als antiödematös, antiphlogistisch (Steinklee), sind antioxidativ, immunstimulierend und spasmolytisch aktiv.

Zu den lipophilen Cumarinen zählen auch die Furanocumarine, die z.B. in Doldenblütlern wie der Engelwurz (Angelica sylvestris) oder der Weinraute (Ruta graveolens) gehäuft vorkommen. Sie haben fotosensibilisierende Eigenschaften und können empfindliche Hautreaktionen verursachen.