Pilze sind keine Pflanzen – Warum nicht? Von allen Pflanzenarten, die es gibt, gehört etwa ein Drittel den Pilzen an. Ihre Zellwände bestehen nur selten aus Zellulose, sondern meistens aus Chitin. Pilze haben nichts Grünes, sie können sich deswegen auch nicht – wie Pflanzen – mit Hilfe der Photosynthese ernähren. Um sich zu ernähren, bauen Pilze fremde Biomasse ab und verstoffwechseln sie. Sie holen sich entweder abgestorbene Pflanzenreste aus dem Boden oder sie vergesellschaften sich mit den Wurzeln anderer Pflanzen und gehen mit ihnen eine Partnerschaft ein, eine Symbiose.
Entscheidend ist, dass Pilze fremde Biomasse abbauen, so wie auch Tiere und Menschen. Deshalb sind Pilze keine Pflanzen. Tiere sind sie aber auch nicht, zum einen, weil sie sich nicht von der Stelle bewegen können. Und zum anderen ähnelt der Zellaufbau mehr dem der Pflanzen, denn die haben zusätzlich zur Zellmembran eine feste Zellwand. Das haben tierische Zellen nicht. Deshalb bilden Pilze ein eigenes biologisches Reich – parallel zum Reich der Tiere und dem Reich der Pflanzen. Ein Pilzreich.
Weitere interessante Inhalte zum Thema
-
Salicin
Vielleicht ist für Sie auch das Thema Salicin (Pflanzeninhaltsstoffe und ihre Wirkungen) aus unserem Online-Kurs Pflanzenheilkunde interessant.
-
Was sind Schüßler-Salze und wie wirken sie?
Vielleicht ist für Sie auch das Thema Was sind Schüßler-Salze und wie wirken sie? (Mineralstofftherapie nach Dr. Schüßler) aus unserem Online-Kurs Schüßler-Salze interessant.