Lymphtapes werden mithilfe des elastischen Tapes und der Muskeltechnik auf die Haut aufgebracht. Hierbei wird das Tape in 3–4 Zügel unterteilt, sodass ein Fächertape entsteht. Diese Form der Applikation findet bei intakten Lymphknotenketten Anwendung. Sind die Lymphknotenketten nicht intakt bzw. defekt, so werden schmale einzelne Streifen geschnitten und spiralförmig auf die Haut aufgebracht (s. Lymphtechnik).
Behandlungsempfehlung
Die Basis des Tapes wird immer nahe einem Lymphknoten bzw. einer „Sammelstelle“ für Lymphe aufgebracht. Die Zügel verlaufen zur Narbe, zur Wunde bzw. zum Ödem.
Je nach gewünschtem Wirkungsgrad kann das Tape ohne bzw. mit leichtem Zug (10–20%) auf die Haut aufgebracht werden. Je stärker der Zug auf das Gewebe wirkt, desto mehr Dynamik bzw. mechanische Reize erreichen die Lymphgefäße und die Lymphe, um diese abzutransportieren.
Gestaute Lymphflüssigkeit aufgrund von Traumata, Operationen oder systemischen Erkrankungen verursacht häufig Schmerz. Dieser kann mit einer entsprechenden Lymphanlage reduziert werden.
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