Die Kontraindikationen können in relative und absolute Kontraindikationen unterteilt werden.
Relative Kontraindikationen sind vor der Anwendung des Tapes genau abzuwägen, und das Vorgehen ist eingehend mit dem Patienten zu besprechen. Dieser sollte auf alle möglichen Nebenwirkungen hingewiesen werden.
Beispielsweise zählen Psoriasis und Neurodermitis zu den relativen Kontraindikationen, da sie keine infektiösen Erkrankungen darstellen. Zudem können Tapes in schubfreien Intervallen problemlos appliziert werden.
Relative Kontraindikationen:
- Pflasterallergie
- leichter Sonnenbrand
- Schwangerschaft (keine Applikation von Tapes im Bereich der Genitalzone am Rücken)
- benigne Tumoren, z. B. Nävi (Leberflecken), Fibrom
- Psoriasis
- Neurodermitis
- Akne
- Fieber
- Blutgerinnungsstörungen
- Wundheilungsstörungen
- Gefäßpathologien, z. B. Besenreiser, Arteriosklerose, Varizen, Morbus Raynaud
- Medikamenteneinnahme, z. B. Antikoagulanzien
Vorsicht
Zu absoluten Kontraindikationen zählen unklare und länger andauernde Schmerzen. Diese sollten unverzüglich vom Arzt abgeklärt werden.
Absolute Kontraindikationen:
- unklare Schmerzen
- länger anhaltende Schmerzen
- starker Sonnenbrand
- Entzündungen der Haut
- Verbrennungen der Haut
- Strahlendermatitis
- allergisches Kontaktekzem
- Urtikaria (Nesselsucht)
- auffällige Muttermale
- maligne Tumoren, z. B. Basaliom, Spinaliom, Melanom
- offene bzw. nicht verheilte Wunden und Narben
- eitrige Prozesse
- Thrombose
- Thrombophlebitis
- infektiöse Hauterkrankungen:
- durch Bakterien, z. B. Furunkel, Karbunkel, Impetigo contagiosa, Erysipel, Scharlach
- durch Viren, z. B. Herpes simplex, Herpes Zoster, Masern, Röteln
- durch Mykosen, z. B. Kandidose
- durch Milben, z. B. Krätze
Behandlungsempfehlung
Die Patientenanamnese sollte alle verschriebenen Medikamente enthalten. Patienten, die z. B. blutverdünnende Mittel (Antikoagulanzien) einnehmen, können auf Tapes mit kleinen Einblutungen reagieren.
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