Das Tape wird entlang der Extremität abgemessen und in gewünschter Länge zugeschnitten. Dieses Tape hat keine Basis, daher wird es in Längsrichtung in 3 bzw. 4 einzelne schmale (etwa 1–1,5 cm breite) Streifen geschnitten (Abb. 4.9, Abb. 4.10). Es werden alle Ecken abgerundet.
Das Spiraltape wird immer ohne Zug geklebt. Die Streifen werden spiralförmig und – wenn möglich – unter Vordehnung des Gewebes um die Extremität herum appliziert. Häufig werden 4 Zügel verwendet, um einen größeren Gewebebereich zu umfassen.
Spiraltapes werden vorrangig für die Behandlung von Lymphödemen bei defekten Lymphknotenketten verwendet. Hierzu zählen z. B. Lymphödeme nach der Entfernung der Achsellymphknoten. Sie aktivieren den Lymphfluss und reduzieren dadurch die Lymphödeme. Spiraltapes können jedoch auch bei intakten Ketten appliziert werden.
Behandlungsempfehlung
Lymph- und Spiraltapes werden unter Vordehnung des Gewebes und ohne Zug bzw. mit einem Zug von etwa 10% auf die Haut aufgebracht. Wird das Tape mit leichtem Zug appliziert, kommt es zu einer erhöhten Lymphaktivität.
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