, NaCl, ist auch bekannt als Chlornatrium oder Natriumchlorid.
Merke
- reguliert den Flüssigkeits- und Wasserhaushalt
- bindet Schleim und baut somit die Schleimhäute auf
- ist zuständig für den Stoffwechsel der Körperteile, die nicht durchblutet werden wie Sehnen oder Knorpel
- vermehrt die roten Blutkörperchen
Natrium chloratum steuert und reguliert die Zirkulation von Flüssigkeiten im Körper und in den Geweben, den Wasserhaushalt sowie die Zellernährung. Ohne den Mineralstoff kann die Zelle keine Flüssigkeiten aus den Interzellularräumen und die darin gelösten Nährstoffe aufnehmen. Sie kann aber auch keine Flüssigkeiten und darin gelöste Abbauprodukte und Schlackenstoffe dorthinein abgeben. Es braucht den Mineralstoff also, damit Zellen, Knorpelgewebe, Knochen, Sehen, Bänder, Synovialflüssigkeit, Schleimstoffe, Liquor, Flüssigkeiten im Auge etc. einerseits ernährt und neu gebildet, andererseits aber auch entschlackt werden können.
Im menschlichen Körper befinden sich etwa 100 g Natrium: 98 % sind im Extrazellulärraum, 50% in den Knochen und etwas 10% in Sehnen, Bändern, Knorpeln, den Bandscheiben und dem Plasma enthalten. 30% des Natriums im Plasma befinden sich als gelöstes Elektrolyt in der Zwischenzellflüssigkeit und in der Lymphflüssigkeit. Im Plasma ist Natrium chloratum deutlich stärker konzentriert als im Inneren der Zelle. Im Wasserhaushalt des Körpers ist eine konstante und große Menge Natrium chloratum notwendig, um physiologische Abläufe abzusichern.
Merke
Das Schüßler-Salz Natrium chloratum entspricht dem Kochsalz in ionisierter Form. Seine Wirkung ist daher eine andere als die des mit den Nahrungsmitteln aufgenommenen.
Natrium chloratum kann in der Form des Schüßler-Salzes Nr. 8 auf Grund der Struktur der Moleküle direkt ins Zellinnere gelangen. Es gleicht dadurch einen Mangel an diesen feinstofflichen Molekülen schnell aus, da es Flüssigkeit in die Zelle transportiert. Dieser Prozess entsteht durch Diffusion des Flüssigkeitsüberschusses, der im Extrazellulärraum besteht. Daher hat Natrium chloratum eine ausgleichende Funktion auf den gesamten Flüssigkeitshaushalt.
Die Wirkung von Natrium chloratum auf die Ausdehnung der Zellen hat auch Einfluss auf den Wärmehaushalt des Körpers. Dehnen sich beispielsweise die Zellen der Blutgefäße in physiologischer Weise aus, ist der Körper widerstandsfähig gegen Kälte, eine Unterkühlung wird verhindert. Gleichzeitig hilft der Mineralstoff bei zu viel Hitze oder gar Hitzestau, die Körpertemperatur konstant zu halten, indem er den Transport von Schweiß an die Hautoberfläche befördert. Wenn sich der Schweiß dort verflüchtigt, entsteht Verdunstungskälte, durch die der Körper gekühlt wird.
Haut: Natrium chloratum zieht Wasser an, um die Haut zu durchfeuchten und reaktionsfähig gegenüber äußeren Einflüssen zu erhalten.
Blut: Natrium chloratum ist für die Bildung der roten Blutkörperchen wichtig. Es sorgt für die notwendigen physiologischen osmotischen Druckverhältnisse in den Zellen, sodass sie Wasser aufnehmen, sich dadurch vergrößern und schließlich vermehren können.
Blutgefäße und Kreislauf: Natrium chloratum hält den Druck der Blutgefäße durch die Flüssigkeitsregulierung aufrecht.
Schleimhäute und Atmungsorgane: Die Schleimhaut besitzt an der Oberfläche Drüsen, deren Sekretion durch Natrium chloratum beeinflusst wird. Je nach Flüssigkeitsmenge verändert sich die Viskosität der Sekrete. Daher kann beispielsweise Schleim bei einem Mangel extrem zäh, aber eben auch extrem wässrig sein.
Zellen- und Körpergewebe: Natrium chloratum erhält in der Zwischenzellflüssigkeit das Säure-Basen-Gleichgewicht und bildet einen Säurepuffer. Ohne den Mineralstoff käme es zu einer Übersäuerung. Neue und gesunde Zellen könnten sich nur unter erschwerten Bedingungen bilden und wachsen.
Merke
Überall im Körper, wo zu viel oder zu wenig Wasser vorhanden ist, gleicht Natrium chloratum aus.
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