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Mineralstoffe sind an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt. Sie werden beispielsweise für die Synthese von anderen Wirkstoffen benötigt, aktivieren bestimmte Enzyme, regulieren den Wasserhaushalt oder wirken am Aufbau von Köpergeweben oder der Erregungsübertragung im Nervensystem mit.
Um diese Aufgaben wahrnehmen zu können, müssen Mineralstoffe nicht nur in ausreichender Menge in der Nahrung vorhanden sein, sondern auch vom Körper resorbiert und an den Ort transportiert werden, wo sie benötigt werden.
Damit der Körper einen bestimmten Mineralstoff aus der Nahrung aufnehmen kann, müssen stoffspezifische Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst muss die Nahrung mechanisch zerkleinert sein, damit sie für die im Verdauungstrakt stattfindenden Aufspaltungsprozesse überhaupt angreifbar wird. Des Weiteren können manche Mineralstoffe nur in einem bestimmten Darmabschnitt aufgenommen werden, andere benötigen die Hilfe von Enzymen oder Vitaminen zur Resorption und wieder andere müssen in einer bestimmten chemischen Form vorliegen, damit der Körper etwas mit ihnen anfangen kann. Zudem gibt es oftmals weitere Faktoren, die eine Aufnahme begünstigen, oder aber auch hemmen können.
Aktive und passive Transportprozesse
Sind die Mineralstoffe einmal vom Körper aufgenommen, erfolgt der Transport an ihren Wirkungsort. Dies geschieht über die Blutgefäße, das Lymphsystem und die interstitielle Flüssigkeit. Wirkungsort eines Mineralstoffs ist letztlich immer die Zelle als kleinste Bau- und Funktionseinheit des Organismus. Damit diese ihre Funktionen erfüllen kann, findet ein ständiger Transport von Stoffen in die Zelle hinein und aus ihr heraus statt. Beispielsweise werden Sauerstoff und Nährstoffe an- und Kohlendioxid abtransportiert. Allerdings wird jede Zelle von einer Zellmembran geschützt, die selektiv permeabel ist, d.h. sie reguliert den Durchtritt von Stoffen und bestimmt, welche Moleküle, Ionen etc. in die Zelle ein- und austreten können. Diese selektive Durchlässigkeit der Zellmembran ist eine wichtige Voraussetzung dafür, die physiologisch notwendigen Konzentrationsunterschiede von Stoffen in- und außerhalb der Zelle aufrecht zu erhalten. Es handelt sich um komplexe Vorgänge an der Zellmembran, die sich grundsätzlich in passive und aktive Transportprozesse einteilen lassen:
Merke
Passiv bedeutet, dass beim Transport der Stoffe durch die Membran keine Energie verbraucht wird, während dies bei aktiven Prozessen der Fall ist. Zu den passiven Transportvorgängen gehören Diffusion, Osmose und Filtration, bei denen Teilchen (Diffusion) oder Flüssigkeiten (Osmose) entlang eines Konzentrationsgefälles durch die Membran wandern bzw. Flüssigkeiten aufgrund einer Druckdifferenz zur anderen Seite filtriert werden.
Bei einem aktiven Transport werden Stoffe unter Verbrauch von Energie aus dem Zellstoffwechsel durch die Membran befördert. Dies geschieht mithilfe sogenannter Carrier- bzw. Kanalproteine, die jeweils für einen bestimmten Stoff zuständig sind. Der aktive Transport einer Substanz ist auch gegen ein Konzentrationsgefälle möglich, vorausgesetzt, die Zelle ist in der Lage, ausreichend Energie für den Transport zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise werden insbesondere unterschiedliche Ionenkonzentrationen zwischen Zellinnerem und Interstitium aufrechterhalten
Die Tabelle gibt einen genaueren Überblick, welche Funktion die von Dr. Schüßler eingesetzten Mengen- und Spurenelemente im Körper erfüllen, welche Symptome auf einen Mangel eines bestimmten Mineralstoffes hindeuten können und was jeweils bei der Resorption zu beachten ist.
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