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Pflanzenheilkunde - Sitzbäder

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Pflanzenheilkunde

Sitzbäder

Beim Sitzbad taucht nur ein Teil des Unterkörpers in das Wasser. Das Gesäß, der Unterkörper bis zur Höhe des Bauchnabels und ein Teil der Oberschenkel sollten vom Wasser bedeckt sein. Am besten eignet sich eine spezielle Sitzbadewanne, die Duschwanne oder eine größere Schüssel. Prinzipiell ist ein Sitzbad aber auch in der normalen Badewanne möglich: Dazu lehnt man sich mit dem Rücken an den Wannenrand und lagert die Beine hoch, z.B. auf einen Duschhocker.

Ein warmes Sitzbad kann allein schon aufgrund der Wassertemperatur die Durchblutung steigern und die Muskulatur entspannen. Beim warmen Sitzbad wird bei einer Wassertemperatur von etwa 37 °C 10–15 Min. gebadet. Ein Zusatz von Kräutern kann die Wirkung intensivieren. Je nach Fassungsvermögen der Wanne oder Schüssel werden etwa 50 g Kräuter in 2 l (wie oben beschrieben) ausgekocht und in das Badewasser (50–100 l) gegeben. Je nach Art der Beschwerden können z.B. Kamillenblüten zugesetzt werden. Sie wirken entzündungshemmend, antibakteriell und wundheilungsfördernd und sind hilfreich bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen des Anal- und Genitalbereichs. Ein Eichenrindenextrakt wirkt mit seinen Gerbstoffen zusammenziehend (adstringierend) und ist hilfreich bei leichten Entzündungen der Haut, bei Juckreiz und bei Hämorrhoiden.