1989 wurde die europäische Dachorganisation ESCOP (European Scientific Cooperative on Phytotherapy) gegründet, in der alle nationalen Fachgesellschaften Europas vereint sind. Ziel ist die wissenschaftliche Förderung der Phytotherapie und eine gemeinsame gesetzliche Regulierung. Die Experten erarbeiten Monografien mit Angaben zu Anwendung, Dosierung, Nebenwirkungen, Kontraindikationen und Wechselwirkungen. Diese Monografien beziehen sich auf pflanzliche Arzneidrogen, die im Europäischen Arzneibuch definiert sind. Sie werden auf der Basis der aktuellen und relevanten Literatur zu diesen Arzneidrogen zusammengestellt. Nach wie vor wird diese wissenschaftliche Arbeit der ESCOP an den Monografien intensiv verfolgt. Mittlerweile sind weit über 100 Arzneipflanzen und ihre Zubereitungen beschrieben. Die ESCOP finanziert sich aus den Mitgliedsbeiträgen und durch den Verkauf der Monografien. Die Mitarbeit erfolgt ehrenamtlich.
Die Monografien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der ESCOP sind keine offiziellen Sammlungen. Doch leisten sie ihren Beitrag zur internationalen Diskussion und zum globalen Verständnis der Bewertung pflanzlicher Arzneimittel.
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