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Das toxische Kontaktekzem ist Folge einer direkten Schädigung der Haut durch von außen einwirkende Schadstoffe (Noxen). Im Gegensatz zum allergischen Kontaktekzem ist dafür keine vorhergehende Sensibilisierung notwendig, da die Entzündung nicht durch Antikörper vermittelt wird.
- Beim akut toxischen Kontaktekzem tritt die Schädigung schon durch den 1. Kontakt mit der Noxe ein. Das chronische Kontaktekzem wird auch kumulativ-toxisches Kontaktekzem genannt – es wird erst durch andauernd wiederholten Kontakt hervorgerufen. Häufige Auslöser für das akut toxische Kontaktekzem sind Säuren, Laugen und UV-Strahlung (Sonnenbrand).
- Beim chronischen Kontaktekzem spielen entfettende Substanzen (z.B. Reinigungsmittel) und häufiger Wasserkontakt eine wichtige Rolle („Hausfrauenekzem“).
Eine Sonderform ist die Windeldermatitis bei Säuglingen: Feuchtigkeit, mechanische Reizung, Urin- und Stuhl greifen die Haut an. Folgen sind eine Hautrötung bis hin zu nässenden Ekzemen. Kommt es zusätzlich zu einer Infektion mit Pilzen (z.B. Candida), spricht man von Windelsoor.
Symptome
Die Symptome ähneln denen des allergischen Kontaktekzems. Die Hautveränderungen brennen und schmerzen – beim allergischen Kontaktekzem steht hingegen der Juckreiz im Vordergrund. Im Gegensatz zum allergischen Kontaktekzem beschränkt sich die Ausbreitung des Ekzems streng auf die Stelle, an der die Noxe eingewirkt hat.
Äußere Anwendung
Betulin als Oleogel aus der Birkenrinde (Imlan) stabilisiert die Membran der Mastzellen und nimmt den Juckreiz. Auch Zubereitungen aus der Zaubernuss (Hamamelis) helfen.
Bei Windeldermatitis empfiehlt sich neben viel „nacktem Popo“ eine austrocknende Behandlung mit einem konzentrierten Tee aus Ackerschachtelhalm oder Stiefmütterchenkraut (beide enthalten viel Kieselsäure) oder Hamameliswasser (wirkt zusammenziehend durch Gerbstoffe) oder Zubereitungen aus Ringelblumenblüten (wirken abheilend).
Geeignet sind auch Tees aus Odermennig (mit Gerbstoffen) oder der Weißen Taubnessel (hautpflegend mit Schleimstoffen).
Merke
Es ist wichtig, immer die individuelle Verträglichkeit der Pflanze herauszufinden, mit der gerade behandelt wird um die beste Wirksamkeit heraus zu finden.