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Geht die Regelblutung mit starken, krampfartigen und langandauernden Schmerzen einher, spricht man von einer Dysmenorrhö. Ursache ist meist eine vermehrte Produktion von Prostaglandinen und Leukotrienen. Sie sorgt dafür, dass sich die Gebärmutter vermehrt kontrahiert, was zu einer schmerzhaften Minderdurchblutung der Uterusschleimhaut führt. Es können aber auch eine Störung des hormonellen Gleichgewichts während der Menstruation, eine Endometriose, Myome oder auch Fehlbildungen- und Veränderungen der Zervix bzw. im Uterus sein.
Symptome
Krampfartige, bis hin zu kolikartigen Schmerzen, oft verbunden mit ziehenden Schmerzen im Rücken. Übelkeit und Erbrechen sowie Kopfschmerzen können ebenfalls auftreten.
Innere Anwendung
Bei Dymenorrhö werden krampflösende Heilpflanzen wie Kamille, Schafgarbe und Gänsefingerkraut gebraucht. Die Blüten des Mädesüß mit ihren Salicylaten helfen bei Schmerzen. Der Psyche tun außerdem Melisse und Lavendel gut.
Bei zu starken Blutungen (auch in den Wechseljahren) oder längeren Zwischenblutungen (Menorrhagie) haben sich das blutungsstillende Hirtentäschel und der Frauenmantel sehr bewährt. Bei einer hormonellen Dysbalance kann wiederum der Mönchspfeffer helfen.
Behandlungsempfehlung
Teemischung für eine schmerzfreie Menstruation
Schafgarbe (Millefolii herb.) 20,0
Gänsefingerkraut (Anserinae herb.) 20,0
Hirtentäschelkraut (Bursae pastoris herb.) 20,0
Frauenmantelkraut (Alchemillae herb.) 20,0
M.f.spec. D.S.: 1 EL mit 250 ml heißem Wasser aufgießen, 5–10 Min. zugedeckt ziehen lassen, 3-mal tgl.1 Tasse.
Äußere Anwendung
Wärmeanwendungen, Schafgarbenwickel, Sitzbäder in Schafgarben- oder Kamillenextrakt.
Behandlungsempfehlung
Sitzbad mit Schafgarbe
Für Sitzbäder einen Aufguss von 100 g Schafgarbenkraut in 2 l heißem Wasser zubereiten. Die Schafgarbe mit heißem Wasser übergießen, zugedeckt 20 Min. ziehen lassen, dem Badewasser hinzufügen.